Klaus Zernack Colloquium on Tour

Klaus Zernack Colloquium on tour

Tadeusz Kościuszko. Mythos, Film und Fakten
11. Poniatowski-Vorlesung von Zdzisław Noga & Spielfilm „Kos / Scarborn“

Wo: Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig
Wann: 06.05.2024, 18:00 Uhr
 
Anlässlich der Verfassung vom 3. Mai 1791 erinnert jedes Jahr eine „Poniatowski-Vorlesung“ an den Fürsten Józef Poniatowski, der 1813 bei der Völkerschlacht in Leipzig ums Leben kam. In diesem Jahr wird Prof. Dr. habil. Zdzisław Noga (Pädagogische Universität Krakau) einen Vortrag über Tadeusz Kościuszko halten und auf den Film „Kos / Scarborn“ (PL 2023) einstimmen.
 
Prof. Dr. habil. Zdzisław Noga (geb. 1961) lehrt und forscht an der Universität der Kommission für Nationale Bildung in Kraków. Seine wissenschaftlichen Forschungsgebiete sind die Geschichte von Mittelalter und Neuzeit, Stadtgeschichte (insbesondere Geschichte der Stadt Kraków) und deutsch-polnische Beziehungen. Er ist Autor von über 200 Publikationen, Mitglied der Internationalen Kommission für Stadtgeschichte, der Kommission der Geschichte der Deutschen in Polen sowie Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rats des Zentrums für Mittelalterstudien der Katholischen Universität Lublin sowie zahlreicher anderer Gremien.

Kos / Scarborn
Spielfilm, R: Paweł Maślona, PL, 2023, 119 min, OmdU

„Frühjahr 1794, Polen ist in Aufruhr. General Tadeusz „Kos“ Kościuszko, ein enger Verbündeter von General George Washington und Oberst in der Kontinentalarmee, kehrt in seine polnische Heimat zurück. Begleitet wird er von seinem dunkelhäutigen Freund Domingo, einem ehemaligen Sklaven. Gemeinsam planen sie, den polnischen Adel und die Bauern zu einem Aufstand gegen die Russen zu mobilisieren.
Doch Kościuszko wird von Anfang an vom gnadenlosen russischen Rittmeister Dunin verfolgt. Der will den General um jeden Preis gefangen nehmen, bevor dieser einen Volksaufstand auslösen kann. Zur gleichen Zeit träumt der junge Bauer Ignacy – ein adeliger Bastard – davon, Wappen und Gut von seinem unehelichen Vater Duchnowski zu erhalten. Dieser hatte ihn kurz vor seinem Tod testamentarisch damit bedacht.
Ein bisschen Western, ein bisschen Tarantino – so respektlos, gnadenlos und provokant wurde die polnische Geschichte noch nie auf die Leinwand gebracht. Maślona gelang es mit seinem zweiten Film nicht nur, den Staub einiger Historienfilme wegzupusten, sondern auch, den Hauptpreis beim polnischen Filmfestival in Gdynia zu gewinnen und ein großes Publikum jeden Alters ins Kino zu locken."
Polnisches Institut Berlin - Filiale Leipzig
 
Veranstaltet wird der Abend von: Polnisches Institut Berlin – Filiale Leipzig in Kooperation mit dem Zentrum für historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften im Rahmen des Klaus-Zernack-Colloquiums und dem Deutsch-Amerikanischen Institut Sachsen