Die „Aktion Reinhardt“ - Geschichte und Gedenken
Die Wahrnehmung eines der zentralen Holocaust-Verbrechen, der „Aktion Reinhardt“, blieb nach 1945 über Jahrzehnte auf ein Minimum beschränkt und zwar in der Öffentlichkeit wie in der historischen Forschung. Als „Aktion Reinhardt“ bezeichneten die Deutschen im Zweiten Weltkrieg die Ermordung von Juden in den Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka. Mindestens 1,8 Millionen Menschen fielen zwischen März 1942 und Oktober 1943 der Massenvernichtung zum Opfer.