Metropol Verlag

Die „Aktion Reinhardt“ - Geschichte und Gedenken

Die Wahrnehmung eines der zentralen Holocaust-Verbrechen, der „Aktion Reinhardt“, blieb nach 1945 über Jahrzehnte auf ein Minimum beschränkt und zwar in der Öffentlichkeit wie in der historischen Forschung. Als „Aktion Reinhardt“ bezeichneten die Deutschen im Zweiten Weltkrieg die Ermordung von Juden in den Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka. Mindestens 1,8 Millionen Menschen fielen zwischen März 1942 und Oktober 1943 der Massenvernichtung zum Opfer.

Von Mahnstätten über zeithistorische Museen zu Orten des Massentourismus? Gedenkstätten an Orten von NS-Verbrechen in Polen und Deutschland

Erscheinungsort: 
Erscheinungsjahr: 
2016
ISBN: 
978-3-86331-325-8

Unter grundsätzlich unterschiedlichen Ausgangsbedingungen entstand in Polen, in der DDR sowie der Bundesrepublik Deutschland nach 1945 eine Vielzahl von Gedenkstätten, Museen und Mahnmalen, die an die deutschen Verbrechen in der Zeit der NS-Diktatur erinnern. Nach 1989/90 kam es sowohl in Polen als auch in Deutschland zu einer gesellschaftlichpolitischen Neubestimmung der Rolle der NS-Gedenkstätten.