Konferenz: Die „Aktion Reinhardt“ (geschlossene Gesellschaft)

06.07.2017 bis 07.07.2017

Konferenz: Die „Aktion Reinhardt“. Wissenschaft, Gedenken und Erinnerung im deutsch-polnischen Kontext

Internationale Konferenz, 6.-7. Juli 2017

(geschlossene Gesellschaft)

Unter der Bezeichnung „Aktion Reinhardt“ ermordeten Deutsche in den Jahren 1942/43 über 1,8 Millionen Juden in den drei Vernichtungslagern Belzec, Sobibor und Treblinka. Weniger als 150 Menschen überlebten. Doch weil heute keine Zeitzeugen mehr leben und die Täter die materiellen Spuren fast vollständig verwischt haben, droht ein präzedenzloses Verbrechen dem Vergessen anheimzufallen.

Die Konferenz vernetzt deshalb Wissenschaft und Gedenkstätten in Deutschland und Polen und will so Erforschung, Erinnerung und Gedenken an die „Aktion Reinhardt“ stärken. Internationale Expert*Innen werden die aktuelle Situation diskutieren, neueste Erkenntnisse präsentieren und Desiderata für die verschiedenen Handlungsfelder benennen. Museumsdidaktik, Geschichtswissenschaft, Archäologie und Architektur treten dabei in einen Dialog, der unter anderem die Neugestaltung der Gedenkstätte Sobibór, zivilgesellschaftliche Initiativen oder religiöse Aktivitäten wie etwa zur Resakralisierung von Massengräbern mit einbezieht.

Kontakt: dr Zofia Wóycicka zofia.woycicka@cbh.pan.pl