Aurelia Wyleżyńska - Tagebücher aus dem besetzten Warschau

05.03.2019

Aurelia Wyleżyńska - Tagebücher aus dem besetzten Warschau

Über die Tagebücher von Aurelia Wyleżyńska "Aufzeichnungen aus dem besetzten Warschau" sprach im Radio Poland Arkadiusz Łuba mit Dr. Martin Sander, der im Archiwum Akt Nowych des polnischen Staatsarchivs auf diese Dokumente traf.

Am 22. Februar 2019 fand im Touro College in Berlin ein öffentliches Seminar statt, das den Tagebüchern der Schriftstellerin und Journalistin Aurelia Wyleżyńska gewidmet war. Das ZHF Berlin fungierte hierbei als Mitveranstalter. Die Tagebücher sind historische Aufzeichnungen des alltäglichen Lebens in Warschau – beginnend mit den ersten Momenten des Zweiten Weltkriegs bis zum Ausbruch des Warschauer Aufstands. Die Einträge beinhalten außergewöhnliche Informationen über die Erfahrungen der Zivilbevölkerung zur Zeit der Besatzung sowie über die komplizierte polnisch-jüdische Beziehung. Wyleżyńska ließ in ihre Tagebücher auch moralische und philosophische Betrachtungen einfließen, in denen sie sich mit dem Einfluss des Krieges und der Besatzungszeit auf die Gesellschaft Warschaus auseinandersetzte.
Die Veranstaltung wurde von einer lebhaften Diskussion begleitet, die die Rolle dieser bemerkenswerten Geschichtsquelle hervorhob und in der es um ihre mögliche Publikation sowohl in Deutschland als auch in Polen ging.