Filmvorführung: Andrzej Wajda "Ziemia Obiecana"

04.09.2019

Das Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften lädt gemeinsam mit dem Polnischen Institut Berlin herzlich zur Filmvorführung ein.

 Am 4. September um 18.00 Uhr in der Bibliothek des ZHFs Berlin wird
Andrzej Wajdas Ziemia Obiecana (z.Dt.: Das gelobte Land; 1975, 138 min.) gezeigt.

Der Filmabend findet anlässlich der Konferenz
JEWISH-POLISH-GERMAN REALMS OF MEMORY. A TRIPLE NEIGHBOURHOOD statt,
die vom 4.-5. September 2019 veranstaltet wird.

Der Film erzählt die Geschichte von Łódź /Lodz des 19. Jahrhunderts aus der Perspektive des abenteuerlichen Schicksals drei junger Männer unterschiedlicher ethnischer, sozialer und nationaler Herkunft: des Juden Moryc Welt, des Polen und Nachkommen des polnischen Adels Karol Borowiecki sowie des Sohnes eines deutschen Fabrikarbeiters Maks Baum. Sie alle vereint Freundschaft und gemeinsame Interessen. Der Film zeigt ein faszinierendes Bild eines sich dynamisch entwickelnden Łódź /Lodz, auf dessen Straßen gleichzeitig Jiddisch, Polnisch und Deutsch gesprochen wurde, einer durch internationalen Handel und Industrie sowie interkulturelle Kontakte geprägten Stadt. Łódź /Lodz, das polnisches Manchester oder polnisches Jerusalem genannt wurde, stellt eine urbane Bühne signifikanten ökonomischen, gesellschaftlichen und politischen Wandels dar, der sich auf polnischen Gebieten zur Teilungszeit vollzog.

Das Drehbuch basiert auf dem Roman  Ziemia Obiecana (1899) des polnischen Autors Władysław Reymont.

Der Film wird mit englischem Untertitel gezeigt.             
Die Einführung zum Film übernimmt Dr. Małgorzata Stolarska-Fronia.