Hommage an Maria Janion. Ein Gespräch über eine eingreifende Denkerin aus Polen
Die am 23. August verstorbene Literaturwissenschaftlerin Maria Janion (1926-2020) gehört zu den bedeutendsten Intellektuellen der polnischen Nachkriegsgeschichte. Mit ihren kritischen Schriften über die Mythen und Phantasmen und deren Wirkmächtigkeit für die polnische Identität und das Handeln von Akteuren in der Geschichte Polens, mit ihrer Rekonstruktion und Dekonstruktion des Messianismus und der Romantik in der polnischen Literatur sowie mit ihren Darstellungen der Ausgeschlossenen (Juden, Frauen und anderen) prägte sie mehrere Generationen der polnischen inteligencja.
Magdalena Marszałek und Katrin Stoll diskutieren über Maria Janion als eingreifende Denkerin, ihre Bedeutung für die Entwicklung der modernen Geistes- und Kulturwissenschaften, über ihre Abrechnungen mit den fest im kollektiven Bewusstsein zementierten Mythen und Vorstellungen des Nationalen und nicht zuletzt darüber, warum Maria Janion im benachbarten Deutschland wenig bekannt ist.
Dr. Katrin Stoll ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Imre-Kertész-Kolleg in Jena
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