KZC 2019: OŚ TORUŃ-MARKOWA

06.06.2019

***Spotkanie odbędzie się w języku polskim z tłumaczeniem symultanicznym na język niemiecki***

Identitätsfabriken?
Museen & historische Bildung in Polen

im Rahmen des Klaus Zernack Colloquiums

Prof. Dr. Yvonne Kleinmann (Aleksander-Brückner-Zentrum), Prof. Dr. Michael G. Müller (Halle-Wittenberg) und Prof. Dr. Igor Kąkolewski (ZHF Berlin)
laden Sie herzlich zum Vortrag von

Dr. Piotr Forecki

Die Toruń-Markowa-Achse. Die Konstruktion von Museumsnarrativen über Polen, die Juden retteten

mit einem Kommentar von Dr. Zofia Wóycicka (Berlin)

 

Das Thema der Polen, die Juden retteten ist schon seit langem in den Kampf um Erinnerung und Identität eingespannt. Epizentrum des Konflikts ist dabei die Frage nach der Haltung der polnischen Gesellschaft gegenüber der jüdischen Bevölkerung währen der Besatzungszeit.            

Ziel dieses Vortrags ist eine Analyse von Ausstellungen, die gänzlich diesem Thema gewidmet sind und sich an zwei Orten auf Polens Landkarte befinden: zum einen die Gedenkkappelle in Thorn (Kaplica Pamięci) und zum anderen das „Museum der Polen, die während des Zweiten Weltkriegs Juden retteten“ in Markowa (Muzeum Polaków ratujących Żydów Podczas II Wojny Światowej im. Rodziny Ulmów). Wie ist die Narration über diese Menschen konstruiert? Was ist ihr Nutzen? Auf welche Annahmen stützt sie sich? Wer ist die Zielgruppe? Die Suche nach Antworten auf diese und viele andere Fragen lohnt sich zweifelslos. 

 

Dr. Piotr Forecki ist Politologe an der Fakultät für Politikwissenschaften und Journalismus der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen. Sein Forschungs- und Interessenschwerpunkt umfasst die polnische Erinnerung an den Holocaust, antisemitische Diskurse, zeitgenössische Darstellungen des Holocaust in der Popkultur sowie Facetten des polnischen Nationalismus. Des Weiteren ist der Autor der Publikation „Od „Shoah” do „Strachu”. Spory o polsko-żydowską przeszłość i pamięć w debatach publicznych” (2010) [Von „Shoah” zur „Angst”. Streit um die polnisch-jüdische Vergangenheit und Erinnerung in öffentlichen Debatten] und „Po Jedwabnem. Anatomia pamięci funkcjonalnej”  (2018) [Nach Jedwabne. Antomie der funktionallen Gedächtnisses].

Programm zum laufenden Veranstaltungszyklus.