Es handelt sich um eine Sonderveranstaltung aus der Vortragsreihe: Multilaterale Erinnerungsorte. Herausforderungen, Erwartungen und Potenziale im Rahmen des Klaus Zernacks Colloquiums, unter der Schirmherrschaft von:
Am 17. Juni 1991 unterzeichneten Helmut Kohl und Jan Krzysztof Bielecki in Bonn einen Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit. In den seitdem vergangenen 25 Jahren hat sich vieles zwischen den beiden Ländern verändert – und das zum Positiven: Es gibt einen regen Austausch zwischen Deutschen und Polen, beide Länder erachten sich gegenseitig als wichtige Handelspartner. Dennoch bestehen nicht erst seit dem Regierungswechsel in Polen sowie angesichts der Rolle Deutschlands in den europäischen Krisen Meinungsverschiedenheiten, die auf dem gegenseitigen Verhältnis lasten; so etwa in Bezug auf die Europäische Union, Fragen zur internationalen Politik oder die teilweise immer noch nicht überwundenen gegenseitigen Stereotype.
Diese und ähnliche Probleme werden Gesine Schwan und Irena Lipowicz, Zeitzeuginnen und am deutsch-polnischen Annäherungsprozess aktiv Beteiligte, diskutieren. Das Gespräch wird moderiert von Christoph von Marschall.