Im Labyrinth von Politik und Erinnerung - online Debatte

26.08.2020

Ziel der Debatte ist es nicht nur den wissenschaftlichen Forschungsstand zur Genese und den Konsequenzen des Molotow-Ribbentrop Pakts zu reflektieren. Primär geht es um die zeitgemäßen historischen Auslegungen und die Erinnerungskulturen der Länder, die den Pakt erfuhren, der am 23. August 1939 in Moskau von den Außenministern des Dritten Reichs und der UdSSR unterzeichnet wurde. Die vielen Kriegs- und Nachkriegserfahrungen in Europa bringen unterschiedliche Beurteilungen dieses Ereignisses im Kontext des Zweiten Weltkriegs hervor - so wie die heutigen Debatten um Rassismus, Nationalismus, Intoleranz, Antisemitismus und der propagandistische Gebrauch von Geschichte. Nicht ohne Belang sind daher unterschiedliche Resolutionen, wie zum Beispiel die des Europäischen Parlaments und vieler Aussagen zur historischen Auslegung im Kontext des 75. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs.

Sprachen:
Englisch und Deutsch

Moderatorin:
Dr. Małgorzata Pakier (Europäisches Netzwerk Erinnerung und Solidarität)

Vortragende:
Prof. Dr. Alvydas Nikžentaitis, Litauisches Institut für Geschichte
Prof. Dr. Aline Sierp, Universität Maastricht
Prof. Dr. Claudia Weber, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt O
Prof. Dr. Andrzej Nowak, Jagiellonien-Universität, Krakau

Organisatoren:
Europäisches Netzwerk Erinnerung und Solidarität (ENRS)
Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften
Pilecki Institut Berlin

Partner:
Bundesinstitut für für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg
Litauische Botschaft in Berlin
Litauisches Institut für Geschichte

Das ganze Programm der Gesprächsreihe finden Sie hier:  https://bit.ly/2EhivxU